Freitag, 30. Dezember 2016

Mein 24. Dezember in Panama! :)


Mein erstes Weihnachten nicht zuhause mit meiner Familie!
Ich hatte erwartet, dass es ein bisschen komisch sein wird , aber ich hatte einen echt schönen Tag!

Gemeinsam mit meiner Gastschwester Maribel habe ich das Frühstück gerichtet.


Es gab Avena (Haferflocken), Empanadas, rosca (ähnlich wie ein Neujahrszopf, nur dass man diesen hier zum Muttertag, Weihnachten und Neujahr isst) und natürlich Kaffee.

Dann habe ich mit meiner Familie in Deutschland geskypt. Das war sehr schön und so hatte ich wenigstens eine halbe Stunde ein bisschen deutsches Weihnachten.

Gemeinsam mit meinem Gastvater war ich in der Zentrale, um noch Besorgungen zu erledigen.


Es war ein unglaublich warmer Tag!
Hier sollte man immer einen Regenschirm dabei haben, denn man kann ihn fast immer gebrauchen! Entweder um sich vor dem Regen zu schützen oder vor der Sonne.

Als Mittagessen gab es bollo und chicharrones (Fett vom Schwein fritiert). Das ist typisch panamesisch.

Auch eine Orange gab es mal wieder. Mein Gastvater hat sehr viele von seiner finca (ähnlich wie eine Farm) mitgebracht. Sie sind unglaublich lecker!

Alle gemeinsam, also meine Gasteltern, Maribel und ich, waren wir im Supermarkt, um alles für das große Essen um Mitternacht einzukaufen.
Der Supermarkt war unglaublich voll. Aber genau das gehört ja irgendwie auch zu Weihnachten dazu!

Als Abendessen gab es nur etwas Kleines: Käsesandwiches. Aber der selbstgemachte Saft hat nicht gefehlt.

Gemeinsam haben wir dann alles für das Essen um Mitternacht vorbereitet und gekocht.

Sehr typisch für Weihnachten sind die Früchte ( Trauben, Äpfel, Birnen und Orangen), Keckse, Bonbons, Nüsse, ein Kuchen mit getrockneten Früchten und rosca.

Der selbstgemachte Orangensaft hat natürlich auch nicht gefehlt.

Das Wohnzimmer haben wir schön gerichtet und ...

... der Adventskranz wurde das erste mal angezündet.


Für das Essen haben wir dann eine Kokusnuss gerieben, um mit der Kokusnullmilch daraus den Reis zu kochen.


Dies ist Guandu, was sehr typisch ist und gerne am Muttertag, Weihnachten und Neujahr gegessen wird.

Im Garten haben wir ein Feuer gemacht, um dort zu kochen, da dass Essen dann einen besseren Geschmack hat.


Den Schinken haben wir mit Ananas und Zimt gebacken.

Um kurz vor 0:00 Uhr war alles vorbereitet und wir haben uns schick gemacht, um um Mitternacht Feuerwerk anzuschauen. Es war zwar nur klein, aber es war trotzdem schön!

Gemeinsam haben wir den arroz con coco y guandu con jamon gegessen. Es war unglaublich lecker. Auch von den anderen Kleinigkeiten haben wir probiert.
Es war alles sehr lecker!

Ich wurfte da Jesuskindlein in die Krippe legen.


Danach ging es an die Geschenke. Wir hatten alle draußen bei der Krippe hingelegt.

Normalerweise schnenkt sich meine Gastfamilie untereinander nichts an Weihnachten. Da ich aber dieses Jahr da bin, haben wir unsere Namen auf Zettel geschrieben und jeder hat einen Zettel gezogen. So hat jeder einem anderen ein Geschenk gemacht und jeder eins bekommen.
Das war eine sehr schöne Idee!

Ich habe allen aus meiner Gastfamilie etwas kleines aus Deutschland geschenkt und sie haben sich sehr darüber gefreut!


Ich habe von meinem Gastvater (er hatte mich gezogen) einen Hut, einen Kalender und Kamm und Bürste bekommen. Von einer Arbeitskolegin habe ich ein Armband bekommen und von Antonia eine schöne Karte und eine Wärmflasche, die ich schon lange hier in Panama gesucht hatte.
Ich habe mich sehr über die Geschenke gefreut!

Meine Gastschwester und ich.

Gemeinsam saßen wir noch etwas im Wohnzimmer und haben geredet und uns über die Geschenke gefreut.

Ich hatte sehr schöne Weihnachten hier in Panama und bin meiner Gastfamilie sehr dankbar, dass sie sich so viel Mühe gegeben haben, damit ich so schöne Weihnachten habe!

Die Weihnachtsstimmung ist gestiegen! :)

An einem Sonntag habe ich meiner Gastmutter und Barbara gezeigt, wie wir in Deutschland Weihnachtsplätzchen backen.
Sie haben sich sehr gut angestellt und wir hatten viel Spaß!





Beide hatten vorher noch nie selbst Weihnachtsplätzchen gebacken, da hier in Panama und auch in Taiwan fast keiner selbst zuhause backt. In vielen Haushälten gibt es gar keinen Ofen und auch im Supermarkt findet man nur wenige Backzutaten.


Die Plätzchen wurden sehr lecker und Barbara und meine Gastmutter hat es sehr gefallen zu backen.
Beide wollen bald noch einmal backen!

Barbara ist nun wieder zurück nach Taiwan geflogen, da sie schon eineinhalb Jahre hier in Panama gelebt hat.
Ich habe die Zeit mit ihr hier sehr genossen!

Desfiles de Navidad! :)

Am 23. Dezember gab es hier in Penonomé Desfiles de Navidad. Dies kann man sich wie einen Weihnachtsumzug vorstellen. Verschiedene Gruppen und auch verschiedene Schulen haben sich auf den Straßen der Zentrale präsentiert. 

Gemeinsam mit meinen Gasteltern war ich wie so viele andere in der Zentrale um diesen Umzug anzuschauen.



Die Schüler spielen verschiedene Lieder, auch ein paar weihnachtliche waren dabei.














Einige Personen haben ihre Autos mit rießigen Musikanlagen im Kofferraum und vielen kleinen Fernsehern präsentiert.
Es ist hier sehr typisch, dass man unglaublich große und gute Musikanlagen besitzt und diese auch noch in sein Auto montiert hat.






Einige Schüler hatten unglaublich viel Spaß und haben zur Musik getanzt.




Auch Menschenpyramiden wurden gebaut.






Nach dem Schulorchester laufen häufig einige Schülerinnen die ihre Flaggen zur Musik schwänken.


Als Schlusslicht kamen noch die Pferde, die auch "getanzt" haben.

Mir haben die Desfiles de Navidad sehr gefallen und ich habe mich schon weihnachtlicher gefühlt!