Sonntag, 16. Oktober 2016

Comunidad de Luisa in der Nähe von Olá ! :)

Vorletzten Samstag war ich gemeinsam mit Barbara in der Comunidad de Luisa in der Nähe von Olá, einer Stadt in der Nähe von Penonomé. Barbara kommt aus Taiwan und hat ein separates Zimmer bei meiner Gastfamilie gemietet.
Von der Universität aus hat sie gemeinsam mit anderen Profesoren und mit den Familien der Comunidad de Luisa einen Ofen gebaut und den Einwohnern gezeigt, wie man Brot und Kuchen backen kann. 

Der Ausblick von Óla in die Berge, wo sich unter anderem die Comunidad de Luisa befindet.

Um zur Comunidad de Luisa zu kommen, muss man eine abenteuerliche Reise überleben.
Erst muss man mit einem öffentlichen Bus nach Òla kommen, dies ist kein Problem. Dann muss man in einen Pick-up umsteigen und fährt noch circa 30 Minuten auf geteerter Straße mit wunderschönem Ausblick ...



 ... danach fährt man eine Stunde auf nicht einmal Schotterwegen, es gibt unzählige Schlaglöcher, rießen Pfützen, rießige Steine und auch einige Flüsse müssen überquert werden.
Diese Fahrt war echt ein Abenteuer!

 

Dieser Weg war noch einer der befahrbarsten! Auf den anderen Wegen wurden wir im Auto so durchgeschüttelt, dass alle Bilder, die ich gemacht habe, verschwommen sind.

Die Comunidad de Luisa ist zwar wunderschön gelegen, doch haben die Einwohner kein Strom und einen sehr langen Weg bis zu einem Laden, in dem sie Essen kaufen können. Autos fahren dort erst seit Anfang des Jahres hin und es sind nur zwei Männer, die dort mit ihren Pick-ups hin fahren und die Leute nach Olá bringen und wieder zurück.
Wasser gibt es durch den Fluss zum Glück genug.
Die Einwohner kommen mit dieser Situation aber gut klar und sind in ihrer Comunidad sehr glücklich

Bei der Schule der Comunidad angekommen wurden wir herzlich begrüßt.
Der Ausblick war außerdem atemberaubend!

Hier sieht man den selbstgebauten Ofen.

Barbara und ich neben dem Ofen. 

  
Der Ofen und ich.

  
Wir haben einen Tisch gebaut, damit wir später darauf backen konnten.
 

Ein Professor hat den Einwohnern gezeigt, wie man Brot und Kuchen backt. Jeder hat eine Kopie des Rezeptes bekommen und jeder Schritt wurde einzeln erklärt.
Alles haben mitgeholfen und waren sehr interessiert alles zu lernen!
Unsere selbstgemachten Brote

Ab in den Ofen.

Tadaa!

Hier auch unser Kuchen

Das Brot und der Kuchen waren sehr lecker!
 



Da die Nastur dort wunderschön ist, bin ich gemeinsam mit Barbara zu einem Fluss in der Nähe der Schule gelaufen.


Ich am Fluss

Genau so habe ich mir Panama vorgestellt!
Ich vor den wunderschönen Bergen
Alles ist dort grün!
Weit und Breit konnte man nur Natur sehen!
Ich habe die Zeit dort richtig genossen.


Natürlich gibt es auch viele Kinder in der Comunidad de Luisa.
Es hat super Spaß gemacht mit ihnen zu spielen und sie waren alle total interessiert an mir!


Auch die Erwachsenen fanden es toll eine Deutsche kennen zu lernen, da sie davor noch nie eine Deutsche gesehen hatten. Meine Haare und Augen fanden sie auch total faszinierend.
Mit einigen habe ich viel geredet, was mir viel Spaß gemacht hat.
Ein Professor und ich.

Barbara und ich.

Einige Kinder der Comunidad, Barbara und ich.

Zurück ging es wieder mit dem Pick-up. Wir waren 20 Leute in einem Pick.up! Ich glaube man kann sich vorstellen, dass es eng war und dadurch, dass wir unglaublich durchgeschüttelt wurden, haben wir viel gelacht.

Es war ein echt schöner Tag!


Mittwoch, 12. Oktober 2016

Treffen mit anderen Deutschen! :)

Sich mit anderen Deutschen zu treffen und darüber zu reden, was man selbst und der andere erlebt , macht es einfacher mit allem Neuen hier klar zu kommen. 

Außerdem konnte ich noch keine richtigen Freundschaften mit Panameños schließen und bin froh, das einige Deutsche hier in der Nähe wohnen, mit denen ich mich super gut verstehe. 
Natürlich möchte ich auch panamesiche Freunde finden, allerdings benötigt dies, glaube ich, einfach noch ein wenig Zeit.

Da eine Eisdiele nur 10 Minuten von meinem Haus entfernt ist, habe ich mich schon öfter dort mit Antonia und Bine, zwei Deutschen, die beide auch ein FSJ hier in Penonomé machen, getroffen.
Das Eis dort ist super lecker!

An einem Sonntag habe ich mich mit Jakob, Thomas, Antonia und Bine (von links nach rechts) in der Mall getroffen. Jakob wohnt in Churubé, einem Dorf in der Nähe von Natá, und Thomas wohnt in Natá.
Wir haben viel geredet und sind in einem großen Supermarkt rumgeschlendert. Es macht total Spaß einfach im Supermarkt rumzuschlendern und zu schauen, was man hier so alles findet, da die Supermärkte ganz andere Waren anbieten, als in Deutschland und man einige interessante Dinge findet.

Mit Antonia und Jakob war ich schon im Kino in Penonomé. Das süße Popcorn ist hier karamellisiert. Das schmeckt super gut und macht total satt!

Gemeinsam mit Antonia habe ich schon Pfannkuchen gebacken ...

... und Apfelcupcakes gebacken.
Beides war super lecker!

Außerdem mache ich mit Antonia gerne Avena, das ist eine Creme aus Haferflocken und Milch.
Sie schmeckt unglaublich gut!

Wir kochen gerne zusammen und schauen Filme oder reden viel.
Ich bin unglaublich froh, dass ich Antonia hier kennen gelernt habe, denn wir verstehen uns super gut und haben mega viel Spaß zusammen!

Patacones habe ich auch schon mit Antonia gekocht. Dazu gab es Fleisch, damit es eine richtige panamesiche Mahlzeit war.

Wenn wir unter uns Deutschen kochen, nutzen wir oft die Möglichkeit, nur Gemüse ohne Fleisch oder Reis zu essen, denn Fleisch und Reis isst man hier mehr als genug!



Natürlich treffe ich mich auch mit den anderen Deutschen im Zentrum oder im Park, um etwas einzukaufen oder einfach zu chillen und zu reden.
Mit Antonia und Bine gehe ich außerdem gerne abends tanzen.

Typisch panamesisches Essen ! :)

Ja das Essen hier ist total anders als das, welches ich in Deutschland gewöhnt bin!

Gefrühstückt wird warm und es wird nur zur Not Brot gegessen, denn hier gibt es nur Toastbrot oder "einbackähnliches" Brot, welche beide nicht wirklich sättigen.
Getrunken wird meistens Kaffee, manchmal auch ein Saft.


Crema (Haferflocken mit Wasser und Milch aufgekocht) gibt es mit verschiedenem Geschmack: Zimt, Banane, Mais, Schokolade und vielem mehr.

Yuca frita con torta de huevo (Yucca mit Rührei)

tortilla de maís con quezo amarillo (Maistortillas (aus getrocknetem Mais) mit Käse)

caribañola (eine Masse aus Yucca mit Hühnchen innen)

hojaldre (typisches "Brot", welches fritiert wird),  bollo (Masse aus Mais), bologna de pollo (Wurst aus Hühnchen) und crema

hojalde con huevo revuelto con pimiento y tomate (typisches Brot mit Rührei mit Paprika und Tomate)

tortilla de maís nuevo con salchicha (Maistortillas (aus "frischem" Mais mit einer Wurst) y chicha de limón (Limettensaft)


Zum Mittagessen und Abendessen gibt es auch warmes Essen und immer Fleisch oder Fisch, denn sonst ist es für die Panameños keine richtige Mahlzeit. Insgesamt kann man sagen, dass sehr viel frittiert wird und sehr viel Reis mit Hühnchen gegessen wird.
Wir trinken zu den Mahlzeiten entweder selbstgemachte Säfte, Wasser oder Kaffee.

pescado con patacones (Fisch mit fritierten Kochbananen)

arroz con mariscos y platanos (Reis mit Meeresfrüchten und Kochbananen)

pescado con arroz y ensalada (Fisch mit Reis und Salat)

arroz con pollo y ensalada de papa y remolacha (Reis mit Hühnchen und Salat aus Kartoffeln und roter Beete)
tamales vorher

und tamales nacher con ensalada de papas y zanahoria (mit Salat aus Kartoffeln und Karotten)

macarones con zanahoria y pollo (Nudeln mit Karotten und Hühnchen)

sopa con arroz (typisch panamesische Suppe mit Reis)

meine ersten selbstgemachten patacones (fritierte Kochbananen)

patacones con albondigas y chicha de nance (fritierte Kochbananen mit Hackfleischküchle und Nancesaft)

bunter Salat mit Brot und einem Papayasaft

Meine ersten selbstgemachten Pfannkuchen mit Käse, welche sehr gut bei meiner Gastfamilie und Barbara ankamen.
Für mich gab es sogar Ketchup dazu.


Wenn ich vom Arbeiten nach Hause komme, habe ich oft Hunger und koche mir dann Haferflocken mit Milch auf und mische Rosinen, einen Apfel oder eine Banane unter. Das schmeckt super lecker und macht gut satt.

dulce (süßes Gebäck)

Abends esse ich mit meiner Gastfamilie oft noch pan con quezo o mantequilla (Brot mit Käse oder Butter) und wir trinken dazu café (Kaffee).


Hier in Panamá gibt es viele tropische Früchte, die total lecker schmecken!

pixbae

piña (Ananas, welche hier ziemlich groß sein kann und deutlich billiger ist, als in Deutschland)

Eine piña und ich.
(Die Socken habe ich an, damit ich von den Moskitos nicht so zerstochen werde und die Ameisen mich nicht anpinkeln.)

Mein Gastvater friert die geschnittene piña gerne ein, dann schmeckt sie wie ein Eis.
Total lecker!
sandia (Wassermelone) und papaya
mamon chino