Mein Tag beginnt um 5:50 Uhr.
Dann gehe ich joggen, dusche, frühstücke und los gehts zur Arbeit.
Entweder laufe ich bis zur Bushaltestelle (5 Minuten), fahre dann mit dem Bus bis zum Markt und laufen von dort zu Casa Hogar (5 Minuten) oder ich laufe alles (dies ist vom Wetter abhängig). Mit dem Bus brauche ich insgesamt circa 20 Minuten und wenn ich alles laufe, brauche ich circa 35 Minuten.
Von 8 bis 15 Uhr bin ich in Casa Hogar. Dort spiele ich mit den Kindern und passe auf sie auf, damit nichts passiert oder helfe bei Hausaufgaben oder beim Lesen, Schreiben oder Englisch lernen. Um 10 Uhr gibt es immer Keckse, Bonbons oder Crema für die Kinder und um 12 Uhr Mittagessen. Es essen immer erst die Kinder und dann esse ich gemeinsam mit den anderen tías. Nach dem Mittagessen müssen sich die Kinder 2 Stunden in ihren Zimmern ausruhen. Die Kinder, welche allerdings Hausaufgaben haben, können diese erledigen und es gibt die Möglichkeit zu sticken.
Jeden Donnerstag nach dem Mittagessen kommt eine amerikanische Familie, welche mit den Kinder singt, betet, in der Bibel liest und ihnen Gitarre spielen beibringt. Die Kinder freuen sich immer rießig, wenn die Familie kommt.
Am Freitag ist Besuchstag in Casa Hogar. Dies bedeutet, dass Verwandte und Freunde die Kinder besuchen können, allerdings muss man sich davor natürlich anmelden.
Gemeinsam mit den anderen tías laufe ich nach dem Schichtwechsel entweder bis zum Markt oder wir werden vom Fahrer von Casa Hogar zum Markt gebracht. Von dort aus laufe ich nach Hause oder fahre mit dem Bus. Vom Markt aus kann ich mit einem Bus fahren, der direkt vor meinem Haus hält, allerdings muss ich auf diesen bis zu 20 Minuten oder länger warten. Manchmal treffe ich mich auch direkt mit anderen Deutschen, um etwas einzukaufen oder im Zentrum rumzuschlendern.
Normalerweise bin ich circa um 16 Uhr Zuhause.
Dort helfe ich beim Kochen oder erledige Alltagskram. Sonst treffe ich mich mit anderen Deutschen oder gehe einkaufen, wenn ich etwas benötige. Oft bin ich vom Arbeiten auch sehr müde und schlafe ein wenig mittags.
Abends gehe ich gerne tanzen. Es gibt eine öffentliche Möglichkeit zu Tanzen und zwar eine Mischung aus Salsa, Merengue, Zumba, Hiphop und einiges mehr. Ein Tanzlehrer tanzt vor und dann wird nachgetanzt. Es macht total Spaß! Ansonsten bin ich abends mit meinen Gasteltern gemeinsam im Wohnzimmmer, wir schauen TV, hören Radio, die Gasteltern korrigieren Klausuren (sie sind beide Lehrer), ich schreibe meinen Blog und wir reden viel. Außerdem gehen wir oft abends noch zum Supermarkt, da dieser nur 15 minuten zu Fuß entfernt ist.
Am Wochenende stehe ich schon um 8:30 Uhr auf, da ich nicht länger schlafen kann, weil es durch die Hühner und Hunde, aber auch meine Gasteltern, die sehr früh aufstehen und dann kochen, die Wäsche machen oder ähnliches, sehr laut ist. Außerdem hab ich nur einen Vorhang, wodurch es sehr hell in meinem Zimmer ist. So früh (für meine Verhältnisse) aufzustehen hat aber einige Vorteile! Man hat viel mehr vom Tag und ich kann die Morgensonne nutzen, damit meine Wäsche vollständig trocknet. Dies ist nämlich sonst nicht möglich, da es nachmittags eigentlich immer regnet!
Am Wochenende wasche ich also meine Klamotten und putze mein Zimmer. Außerdem skype ich mit meiner Familie und Freunden, da dies unter der Woche aufgrund der Zeitverschiebung sehr schwierig ist (außer mit Sonja und einigen Freunden, die in Lateinamerika oder Kanada sind).
Ansonsten treffe ich mich mit anderen Deutschen hier in Penonomé oder gehe mit meiner Gastfamilie, da meine Gastschwester aus Panama-Stadt da ist und meistens etwas kaufen muss, einkaufen. Außerdem mache ich kleinere oder auch größere Ausflüge mit meiner Gastfamilie oder Freunden, um Panamá kennen zu lernen. Alles, was ich bis jetzt gesehen habe, hat mir super gefallen und ich bin gespannt, was noch alles auf mich wartet!
Sonnenuntergang
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